die deutsche Post mag Kartenmacher nicht...

Mittwoch, 23. Juli 2014

... habe ich heute wiedereinmal festgestellt.
Einige Regelungen der deutschen Post waren mir ja schon bekannt und
ich mache oft Karten, die auch ohne viel Extra-Porto durch die Post gehen
sollten. Allerdings kannte ich da wohl noch nicht alle Regeln der Post.

Meine Schwester und ich schickten einer Bekannten eine Karte zum
Geburtstag. Und wir beide bekamen sie wieder, weil die 60 cent darauf
nicht ausreichen würde.
Zunächst waren wir etwas ratlos, da die Karten unter 20g wogen, den Maßen
entsprachen und trotz eines Knöpfchens (auf meiner Karte) und eines
Holzschmetterlings (auf ihrer Karte), waren die Karten nicht dicker als die
5 mm, die die Post als Maximum angibt.
Die Kuverts waren auch nicht zu dunkel und ordentlich beschriftet.
Was war also los?

Die Briefe waren zu unflexibel und ungleichmäßig dick. Der Inhalt eines
Briefes darf nicht zu weich, aber auch nicht zu hart sein, da er sonst nicht
von Maschinen gelesen werden kann. Da auf den Karten unflexible
Materialien verwendet wurden, wurde ein erhöhtes Beförderungsentgelt
verlangt, da die Kuverts von Hand sortiert werden mussten....
Also musste ich zu den 60 cent noch 30 cent dazu kleben und wieder zum
Briefkasten laufen. Und die Karte wird verspätet beim Geburtstagskind ankommen.
So ein Mist!



Ich bin gespannt, ob die Karte dieses Mal beim Geburtstagskind ankommt.
Da mein Briefmarkenvorrat kaum mit der Portoerhöhung der Post mithalten konnte,
habe ich auch ältere Briefmarken und cent-Briefmarken verwendet,
weswegen nun 7 Briefmarken auf der Karte kleben!
Was wohl das Geburtstagskind dazu sagen wird!?
Ich fand die alte Brieftaubenmarke so schön. "mit guten Wünschen" steht darauf.
Also habe ich mit kleineren Marken aufgefüllt. Aber es reichte der Post immer
noch nicht....
Der Brief geht nur 50km weiter und sieht dabei aus, als sei er bereit für eine Weltreise. :D

Da kommt natürlich die Frage auf, wie viele Briefmarken man auf einen Umschlag
kleben darf. Das hat mir zunächst auch etwas Sorgen gemacht, aber ich habe ein
wenig gegoogelt und da sich die Post-Seite in Schweigen hüllte, habe ich mich da
auf andere Internetnutzer verlassen. Angeblich ist die Anzahl der Marken egal,
solange alle ungestempelt sind, voll sichtbar sind (also nicht übereinander geklebt)
und alle einen Euro-Wert haben. Es gibt noch Briefmarken aus der Übergangszeit,
wie man unten links auf meinem Kuvert sieht, die Euro- und DM-Wert haben.
Diese Briefmarken sind absolut gültig und können noch genutzt werden.


Hier nun noch mal eine Checkliste für eine Karte (mit Kuvert) per Post,
falls man sie für 60 cent verschicken möchte:
  • heller Umschlag
  • max. 20g schwer
  • max. 22 cm lang
  • max. 11 cm breit
  • max. 5 mm dick
  • muss komplett biegsam / flexibel sein*
  • muss durchweg die gleiche Dicke haben* 
*Erläuterung: Briefsendungen müssen durchgehend flexibel (biegsam) sein und über ein [sic!] gleichmäßige Dicke verfügen. Starre, harte - aber auch stark auftragende weiche Inhalte behindern den Weg durch die Sortiermaschienen [sic!] (selbst wenn dabei die Maße und Gewichte insgesamt nicht überschritten werden). Um der Gefahr von Verkantungen und Aufstauungen mit entspr. Beschädigungen vorzubeugen, müssen diese Sendungen von Hand sortiert werden. Das erforderliche Entgelt beträgt daher 0,90 €."

(Wer auch immer bei der Post für das Schreiben solcher Texte zuständig ist,
ist falsch in seinem Job.)

Schreibt man keinen Absender auf seine Karte, wird wahrscheinlich das Nachporto
vom Empfänger kassiert.

Bei meiner Weihnachtspost hatte ich zum Glück keine solchen Probleme,
aber da war auch alles aus Papier, bis auf ein kleines Schleifenband.
Sollten also Knöpfe oder andere Verzierungen auf einer Karte sein,
muss man tiefer in die Tasche greifen.
Gemeinheit. :(

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